SCHMERZBEHANDLUNG NACH AMBULANTER OPERATION |
... Als niedergelassener Anästhesist arbeite ich mit operativ tätigen Kollegen zusammen (ambulante Operationen). Patienten haben nach der Operation Schmerzen, sollen aber nach 2 bis 3 Stunden wieder nach Hause entlassen werden. In der Klinik habe ich häufiger Metamizol (NOVALGIN) eingesetzt und es als zuverlässiges Medikament kennengelernt (Nebenwirkung Agranulozytose bekannt). Welches Medikament kann ich Ihrer Meinung nach im ambulanten Bereich parenteral verabreichen? Dr. M. BUSCHLER (Arzt f. Anästhesiologie) Bei kleineren ambulanten Operationen und nierengesunden Patienten können kurzwirkende nichtsteroidale Analgetika/Antiphlogistika wie Ibuprofen
(BRUFEN u.a.) oder Diclofenac (VOLTAREN u.a.) verwendet werden, am besten als Zäpfchen. Nierenschädigungen durch nichtsteroidale
Entzündungshemmer, wie sie nach größeren Eingriffen mit Volumenverschiebungen und/oder Kreislaufzentralisation beobachtet werden (vgl. a-t 2 [1990], 25), sind nicht zu befürchten. Die Verfügbarkeit dieser Schmerzmittel aus Suppositorien entspricht
weitgehend der nach intramuskulärer Gabe. |
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