HINTERGRUND: KRANKHEITSBILD UND THERAPIE DER VITILIGO
Hintergrundartikel zu a-t 2023; 54: 67-70 in der gleichen Ausgabe
Vitiligo, eine chronische Hauterkrankung, ist durch scharf begrenzte nicht schuppende weiße Flecken gekennzeichnet. Die Läsionen sind bis auf gelegentlichen Juckreiz symptomlos, können aber als stigmatisierend empfunden werden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Zu Grunde liegt ein Verlust funktionsfähiger Melanozyten, vermutlich im Rahmen autoimmunologischer Prozesse, wobei zytotoxische T-Lymphozyten und proinflammatorische Zytokine wie Interferon-gamma freigesetzt werden.1,2 Die Prävalenz liegt weltweit bei etwa 1%.3 Unabhängig von Hautfarbe und Geschlecht tritt Vitiligo in jedem Alter auf, bei mehr als der Hälfte jedoch vor dem 20. Lebensjahr.2,3
Unterschieden werden im Wesentlichen zwei Formen: Bei der weitaus häufigeren nichtsegmentalen Vitiligo manifestieren sich die Läsionen symmetrisch bilateral.1,2 Oft sind Gesicht, Hände und Genitalien betroffen, aber auch mechanisch belastete Regionen wie Hals, Sprunggelenke oder Ellenbogen (Köbner-Phänomen).1,3 mehr
© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 22. September 2023
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