EXTERNES FINASTERID (FYNZUR) BEI ANDROGENETISCHEM HAARAUSFALL
Etwa jeder zweite Mann bis zum 50. Lebensjahr ist von androgenetischem Haarausfall betroffen, nicht selten mit erheblichem Leidensdruck.1 In einer europäischen S3-Leitlinie werden vorrangig zwei pharmakologische Therapieoptionen empfohlen: eine topische Zubereitung des ursprünglich als Hochdruckmittel entwickelten Vasodilatators Minoxidil (REGAINE, Generika; a-t 2000; 31: 75-6) und per os der 5-Alpha (α)-Reduktasehemmer Finasterid (PROPECIA, Generika; a-t 1997; Nr. 10: 106-7 u.a.), gegebenenfalls auch in Kombination.2 Wegen der unseres Erachtens negativen Nutzen-Schaden-Bilanz raten wir seit Jahren von beiden Mitteln ab. Seit Dezember 2022 ist Finasterid auch als Spray (FYNZUR) zur lokalen Behandlung der leichten bis mäßigen androgenetischen Alopezie bei Männern zwischen 18 und 41 Jahren3 im Handel. In den USA besitzt das Produkt keine Zulassung. mehr
© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 17. Februar 2023
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