HORMONSUBSTITUTION - METAANALYSE BESTÄTIGT ERHÖHTES BRUSTKREBSRISIKO | ||||||||
Nehmen Frauen nach den Wechseljahren mehr als fünf Jahre lang Hormone ein, erhöht sich das Risiko einer Brustkrebsdiagnose
gegenüber Nichtanwenderinnen um etwa 35%. Dies ergibt eine Metaanalyse, in der Daten von 51 epidemiologischen Studien mit über 160.000 Frauen
ausgewertet werden. Die Gefährdung steigt pro Anwendungsjahr um 2,3% und damit etwa im gleichen Ausmaß wie bei Frauen, deren Menopause sich
natürlich verzögert (Risikozuwachs 2,8% jährlich). Nach 10-jähriger Einnahme ist mit 6 (3 bis 9) und nach 15 Jahren mit 12 (5 bis 20)
zusätzlichen Mammakarzinomen pro 1.000 Anwenderinnen zu rechnen, also mit 69 bzw. 75 Brustkrebserkrankungen statt 63 pro 1.000 Frauen. Fünf
Jahre nach Absetzen lässt sich keine vermehrte Gefährdung mehr nachweisen.1
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