AMIODARON (CORDAREX): SPÄTE WECHSELWIRKUNGEN | ||
Risiken wie Schilddrüsenfunktionsstörung, Phototoxizität (a-t 7 [1995], 70), Hepatitis,
Lungenfibrose (a-t 5 [1986], 39) oder Ablagerung in der Hornhaut des Auges sowie zahlreiche Wechselwirkungen und schlechte Steuerbarkeit bei einer
Halbwertszeit bis zu 100 Tagen schränken die längerfristige Behandlung mit dem wirksamen Antiarrhythmikum Amiodaron (CORDAREX) ein (vgl. a-t 8
[1983], 71; 6 [1991], 50). Das gut fettlösliche Mittel reichert sich im Gewebe an besonders im Fettgewebe
und in der Lunge. Ein Fließgleichgewicht wird unter Umständen erst nach mehrmonatiger Einnahme erreicht. Dosisabhängige Interaktionen wie die
verstärkte Wirksamkeit oraler Antikoagulantien können sich daher noch Wochen bis Monate nach Behandlungsbeginn einstellen.
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