NIEDERMOLEKULARE HEPARINE |
Warum erfolgt bei einem Artikel über Heparin-Behandlung und die Risiken bzw. die Kosten-Nutzen-Relation (a-t 2 [1991], 21) nicht auch ein Hinweis auf alternative Maßnahmen,
z.B. eine Behandlung mit ASS? Nach meiner Einschätzung könnte ein Teil der Patienten, die heparinisiert werden, auch mit ASS behandelt
werden. Während Heparine die Gerinnung beeinflussen und im venösen Schenkel des Kreislaufsystems wirken, fehlt für Thrombozytenaggregationshemmer wie Azetylsalizylsäure (ASPIRIN [ASS] u.a.) der Beleg der Wirksamkeit im venösen Bereich. Wahrscheinlich spielt die Aggregation der Thrombozyten bei der Genese venöser Thromben eine geringere Rolle als die Gerinnung. Aber auch im arteriellen Schenkel des Kreislaufsystems scheinen Dosisabhängigkeiten in bezug auf die Gefäßweite zu existieren:
Theoretisch haben Heparinoide pflanzlichen Ursprungs den Vorteil der BSE-Sicherheit. Für Heparinoide wie Pentosanpolysulfat (SP 54) fehlen
hinreichende Daten. Studien zur Wirksamkeit für die Thromboembolie-Prophylaxe liegen nicht vor. |
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