Versorgungsmangel bei Antibiotika – Lieferdefizite nehmen weiterhin zu
Innerhalb eines halben Jahres hat die Zahl der Arzneimittel, die in der offiziellen Liste der „veröffentlichten Lieferengpassmeldungen“ erfasst sind, um rund 60% zugenommen, von knapp über 300 (a-t 2022; 53: 89-91) auf derzeit über 480.1 Die Liste spiegelt allerdings nur die Spitze des Eisbergs wider. Sie berücksichtigt nur den verschreibungspflichtigen Bereich und basiert lediglich auf freiwilligen Angaben der Pharmaindustrie. 22% der erfassten Lieferdefizite betreffen Antibiotika, darunter 40 Säfte (8,3%), die insbesondere in der Pädiatrie benötigt werden. Vor allem fehlen Amoxicillin (auch kombiniert mit Clavulansäure) und Penicillin V. mehr
© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 12. Mai 2023
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