KONTAKTALLERGIEN UND SYSTEMISCHE STÖRWIRKUNGEN UNTER TEEBAUMÖL
Ätherisches Teebaumöl, das im Internet als Kosmetikum vertrieben wird, wird als antiseptisch wirkendes Alternativheilmittel bezeichnet, das bei Hauterkrankungen von Akne bis zur Mykose sowie als „kleiner Alleskönner“ auch bei Beschwerden wie Erkältung oder Angst verwendet werden könne.z.B.1 Die hautreizenden und kontaktallergischen Störwirkungen des seit den 1990er Jahren viel verwendeten „Modemittels“2 sind seit Jahrzehnten bekannt (a-t 1997; Nr. 2: 23). Sie entwickeln sich vor allem bei Gebrauch des puren Öls, aber ebenfalls – wenn auch deutlich seltener – unter geringer konzentrierten Zubereitungen.3
Um die Gefährdung besser einschätzen zu können, haben niederländische Autoren eine Literaturrecherche durchgeführt sowie 161 in der Vigibase-Datenbank unerwünschter Wirkungen der WHO von 1987 bis 2021 erfasste Verdachtsberichte zu Einstoffpräparaten mit Teebaumöl ausgewertet.3 mehr
© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 20. Januar 2023
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