ME-TOO: DESVENLAFAXIN (DESVENEURAX) BEI DEPRESSION
Dreizehn Jahre nachdem die europäische Arzneimittelagentur EMA Desvenlafaxin als nicht zulassungsfähig eingestuft hat,1 kommt der Wirkstoff als Generikum (DESVENEURAX) doch noch auf den deutschen Markt:2 Das Originalpräparat (PRISTIQ) wurde 2012 im dezentralen Zulassungsverfahren in Spanien zugelassen,3,4 das Generikum jetzt in mehreren europäischen Ländern basierend auf Bioäquivalenzdaten zum Originalpräparat.5,6 Der Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) ist hierzulande – wie seit 2008 in den USA – zur Behandlung einer „Major Depression“* bei Erwachsenen zugelassen. 2,9
* | Eine Major Depression gemäß dem US-amerikanischen Diagnosemanual DSM-IV7 (Einschlusskriterium in den Zulassungsstudien; inzwischen gibt es das DSM-5) entspricht in etwa einer mindestens mittelgradigen depressiven Episode nach ICD-10- bzw. ICD-11-Kriterien.8 |
EIGENSCHAFTEN: Desvenlafaxin hemmt wie andere SNRI die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im synaptischen Spalt. Es ist der aktive Hauptmetabolit von Venlafaxin (TREVILOR, Generika). mehr
© 2022 arznei-telegramm, publiziert am 18. November 2022
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