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INR-Veränderungen nach COVID-19-Impfung

Eine 67-Jährige, die zur Antikoagulation wegen mechanischen Mitralklappenersatzes Phenprocoumon (MARCUMAR, Generika) einnimmt, wird mit der COVID-19-Vektorvakzine von AstraZeneca (AZD1222; VAXZEVRIA) geimpft. Ihr INR-Wert liegt vor der Impfung mit 3,1 im therapeutischen Bereich, drei Tage danach mit 0,8 jedoch deutlich darunter. Sie nimmt daraufhin eine zusätzliche Tablette Phenprocoumon ein und injiziert subkutan das niedermolekulare Heparin Enoxaparin (CLEXANE, Generika). Auch am Folgetag erhöht sie nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt bei anhaltend zu niedriger INR von 1,8 ihre übliche Phenprocoumondosis – diesmal um eine halbe Tablette – und injiziert nochmals Heparin. Fünf Tage nach der Impfung liegt die INR mit 3,3 wieder im angestrebten Bereich. Die Patientin gibt an, keine Vitamin-K-haltige Kost verzehrt und keine Medikamenteneinnahme vergessen zu haben (NETZWERK-Bericht 18.045).  mehr 

© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 16. Juli 2021

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