FINGOLIMOD (GILENYA)
... Leberversagen, Varizella-zoster-Enzephalitis u.a.
Erhöhte Transaminasen sind eine bekannte sehr häufige Störwirkung des Multiple-Sklerose (MS)-Mittels Fingolimod (GILENYA).1 Nun werden für das Immunsuppressivum per Rote-Hand-Brief verschärfte Empfehlungen zur Überwachung der Leberfunktion und strengere Kriterien für einen Therapieabbruch mitgeteilt. Anlass ist ein Sicherheitsreview, in dem drei Patienten mit Leberversagen unter Fingolimod beschrieben werden, das eine Lebertransplantation erforderte. Bei einem der Betroffenen soll es Hinweise auf einen „starken Kausalzusammenhang“ geben. Zudem sind weitere „klinisch signifikante“ Leberschädigungen aufgetreten. Anzeichen wie deutlicher Transaminasenanstieg und erhöhtes Gesamtbilirubin werden dabei bereits ab zehn Tage nach der ersten Dosis beobachtet, aber auch erst nach längerer Behandlung.2 mehr
© 2020 arznei-telegramm, publiziert am 20. November 2020
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