FLUOROURACIL-ZYTOSTATIKA – AUF ENZYMMANGEL SCREENEN
Vor Beginn der Behandlung mit Fluorouracil (FU)-haltigen Zytostatika (5-FU MEDAC u.a.) oder seinen peroralen Vorstufen Capecitabin (XELODA, Generika) und Tegafur (in: TEYSUNO) soll auf vollständigen oder teilweisen Mangel des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) getestet werden und die Indikationsstellung sowie die Dosierung dieser Fluoropyrimidine in Abhängigkeit von der Enzymfunktion erfolgen, empfiehlt jetzt der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA im Zuge eines Risikobewertungsverfahrens.1 Zwar raten aktuelle Fachinformationenz.B.2,3 zur genetischen Untersuchung. Ein systematisches Vorab-Screening wird jedoch in hiesigen onkologischen Leitlinien entweder nicht erwähntz.B.4,5 oder allenfalls als Option erwogen,z.B.6 unter anderem, da valide und routinemäßig verfügbare Tests hierzulande fehlen sollen.7
mehr© 2020 arznei-telegramm, publiziert am 24. April 2020
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