FINGOLIMOD (GILENYA): IN DER SCHWANGERSCHAFT KONTRAINDIZIERT
Das Multiple-Sklerose (MS)-Mittel Fingolimod (GILENYA) ist nach Empfehlung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA künftig in der Schwangerschaft sowie bei gebärfähigen Frauen, die keine effektive Verhütung anwenden, kontraindiziert. Die Fachinformation und das für die Anwendung von Fingolimod vorgeschriebene Schulungsmaterial sollen entsprechend aktualisiert bzw. um eine Schwangerschafts-spezifische Erinnerungskarte für Patientinnen erweitert werden. Neu sind auch explizite Vorgaben zum Absetzen: Die Einnahme muss mindestens zwei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft beendet werden (die Kontrazeption ist nach Absetzen generell für diesen Zeitraum fortzuführen) sowie sofort bei Bestätigung einer Schwangerschaft, die dann engmaschig und auch sonografisch überwacht werden soll.1,2 Bislang wird für Schwangere ein Absetzen lediglich „empfohlen“.3 mehr
© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 23. August 2019
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