NEUE ORALE ANTIKOAGULANZIEN: NICHT BEI ANTIPHOSPHOLIPIDSYNDROM
In einem Rote-Hand-Brief raten die Anbieter neuer oraler Antikoagulanzien (NOAK) von der Sekundärprophylaxe thromboembolischer Ereignisse mit den Gerinnungshemmern bei Thrombophilie aufgrund eines Antiphospholipidsyndroms ab: NOAK gehen bei der Autoimmunerkrankung möglicherweise mit einem im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten erhöhten Thromboembolierisiko einher. Ärzte sollen überprüfen, ob bei betroffenen Patienten unter NOAK die Fortsetzung der Einnahme zur Thromboembolieprophylaxe angemessen ist, und erwägen, auf Vitamin-K-Antagonisten umzustellen. Es wird insbesondere solchen Patienten von NOAK abgeraten, bei denen alle drei für das Syndrom typischen gerinnungsfördernden Autoantikörper (Lupus-Antikoagulans, Antikardiolipin- und Anti-Beta2-Glykoprotein-I-Antikörper) nachweisbar sind und die daher ein besonders hohes Risiko für rezidivierende Thrombosen haben.1 mehr
© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 7. Juni 2019
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