INVAGINATIONEN NACH ROTAVIRUSIMPFUNG
... Frankreich zieht Impfempfehlung zurück
Das Risiko von Darminvaginationen, also der Einstülpung eines proximalen (oberen) in einen distalen (unteren) Darmabschnitt, ist nach Rotavirusimpfung (ROTARIX, ROTATEQ) erhöht und offenbar in den sieben Tagen nach der ersten oralen Impfdosis am höchsten (a-t 2010; 41: 129-30). Für beide Vakzinen deuten die Daten nach Markteinführung auf bis zu sechs zusätzliche Invaginationen pro 100.000 Säuglinge/Jahr hin (a-t 2013; 44: 76, 81), bei einer Hintergrundinzidenz von etwa 30-100 pro 100.000 Säuglinge (unter einem Jahr)/Jahr.1,2
In Frankreich wird jetzt aktuell die Ende 2013 ausgesprochene Empfehlung zur generellen Rotavirusimpfung von Säuglingen zurückgenommen.3
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© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 15. Mai 2015
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