Nochmals - bedenkliche Stoffe in Produkten der so genannten traditionellen chinesischen Medizin: Wiederholt warnten wir vor bedenklichen
Beimischungen oder Verunreinigungen, zum Beispiel durch Blei, Cadmium und Quecksilber, in Produkten der traditionellen chinesischen Medizin (TCM; a-t 2002; 33: 31 und 2004; 35: 124). Auch nicht deklarierte,
verschreibungspflichtige Wirkstoffe wie das als Appetithemmer verwendete Antidepressivum Sibutramin (REDUCTIL) wurden in chinesischen Präparaten
entdeckt (Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz: Pressedienst vom 1. Aug. 2005). Die britischen Gesundheitsbehörden warnen jetzt vor weiteren nicht
deklarierten Beimischungen. So wurden beispielsweise das Amphetamin-artige Stimulans Methylphenidat (RITALIN u.a.) oder das unter
Kanzerogenitätsverdacht stehende Osterluzeikraut (Aristolochia; a-t 2001; 32: 122) in TCM-Produkten gefunden
(Medicines and Healthcare products Regulatory Agency: Pressemitteilung vom 16. Sept. 2005). TCM-Präparate werden auch im Internet oder in privaten
Kreisen angeboten und verkauft und als natürlich und sicher beworben. Wir raten von der Verwendung ab.
© 2005 arznei-telegramm |
Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.