HERSTELLER - WER GEHÖRT ZU WEM? | ||||||
Vor zehn Jahren veröffentlichten wir erstmals einen Wegweiser durch Pharmakonzerne (a-t 1995; Nr. 8:
84-5). Der Konzentrationsprozess läuft seitdem auf Hochtouren. Zahlreiche traditionsreiche Firmennamen wie Boehringer Mannheim, Lederle oder
Sächsisches Serumwerk sind vom Markt verschwunden. Andere wurden reaktiviert, wie Sandoz (bei Novartis) oder Winthrop (bei Sanofi-Aventis). Firmen wie
Madaus und Viatris stehen derzeit zum Verkauf. Erratum: a-t 2005; 36: 63
Einige umsatzstarke Generikaanbieter haben "Ableger" gegründet, deren Namen keine Verbindung zum Mutterkonzern erkennen lassen und die in
der Regel besonders häufig verordnete Wirkstoffe in den gängigsten Packungsgrößen zu etwas niedrigeren Preisen anbieten. So kosten im
Merckle-Konzern 100 Tabletten mit 300 mg Ranitidin bei ratiopharm und ct-Arzneimittel 40,97 € und bei AbZ Pharma 38,08 €. Unter dem Stada-Dach wird
die entsprechende Ranitidin-OP von Stadapharm ebenfalls für 40,97 € und von Aliud für 38,08 € angeboten. Auf diese Weise bedienen die
Konzerne sowohl verordnende Ärzte, die sich auf große generische Vollsortimenter eingestellt haben, als auch diejenigen, die sich am preiswertesten
Angebot orientieren. Anhand der Konzernstrukturen lassen sich bisweilen auch Produktionspannen nachvollziehen, etwa wenn Packungen von CEPHALEX VON
CT fälschlich den Beipackzettel von CEPHALEXIN-RATIOPHARM enthalten.2
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