HORMONE NACH DEN WECHSELJAHREN: SCHLAGANFALLRISIKO ERHÖHT? |
Nach den Ergebnissen der ersten größeren Interventionsstudie (HERS*) bleiben Sexualhormone nach den Wechseljahren zur
Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit ohne Nutzen. In der ersten Einnahmezeit nehmen Herzinfarkte sogar zu (a-t 1998; Nr. 9: 83 und 2000; 31: 47).1 Auch im Hinblick auf
Schlaganfälle scheinen Hormone bestenfalls wirkungslos (vgl. a-t 1996; Nr. 6: 61-2). Hinweise nehmen zu, dass
die Einnahme das Risiko sogar erhöhen könnte. Bereits die Framingham-Studie verzeichnet einen deutlichen Anstieg.2 Andere
Beobachtungsstudien bestätigen dies zwar nicht.3 In der Nurses-Health-Studie nimmt das Schlaganfallrisiko bei höherer Östrogen-Dosis (ab
0,625 mg konjugierte Östrogene [PRESOMEN u.a.] pro Tag) jedoch ebenfalls um 30% bis 60% zu.4 |
© 2001 arznei-telegramm |
Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.