Unverträglichkeit von GYNATREN: Ein Gynäkologe beschreibt bei etwa 15 Patientinnen Rötung, Schwellung und starke
Schmerzen im Bereich der Injektionsstelle von GYNATREN. Die Beschwerden treten meist noch am Tag der intramuskulären "Impfung" mit den
inaktivierten Keimen von Laktobazillus-Stämmen auf. Die Schmerzen strahlen zum Teil bis in den Fuß aus. Zwei Frauen sind nicht arbeitsfähig, bei
einer entwickelt sich eine Hühnerei-große Beule im Injektionsbereich. Die Beschwerden halten bis über eine Woche an (NETZWERK-Bericht
11.027). Aus einer anderen Praxis kommt der Bericht über verzögerte allergische Reaktion mit Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen, leichtem
Fieber und hypotoner Kreislaufdysregulation (3.916). Dem Paul-EHRLICH-Institut, der für Sera und Impfstoffe zuständigen Bundesbehörde, liegen 14
Berichte über Störwirkungen von GYNATREN vor, fünf davon aus dem Jahr 2000. Bei je 8 Frauen treten Lokalreaktionen beziehungsweise
Allgemeinreaktionen wie Fieber, Muskel-, Gelenkschmerzen und/oder Krankheitsgefühl auf. Eine Patientin bekommt Quaddeln am Rücken und Durchfall,
eine andere eine akute Lippenschwellung und Bläschen (PEI: Schreiben vom 22. Dez. 2000). Laut Fachinformation ist mit Lokal- und Allgemeinreaktionen
"gelegentlich" bzw. "selten" zu rechnen (Strathmann: GYNATREN Fachinformation, Stand Jan. 2000). Wir bewerten die Symptome als
Fremdeiweißreaktionen. Da uns der Nutzen von GYNATREN unzureichend belegt erscheint (vgl. Seite 4), halten wir solche
Unverträglichkeitsreaktionen für unvertretbar.
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