CAVE: BLUTHOCHDRUCK DURCH LAKRITZE | ||||||||
Eine aufgebrachte Kundin macht mich auf einen Artikel aus dem "Spiegel" (27/1998, Seite 150) aufmerksam. Demnach fehlt bei
den meisten Lakritzwaren die Deklaration des blutdrucksteigernden Glyzyrrhizins, so auch bei RHEILA-KONSUL-Salmiak-Pastillen. Diese gelten nicht als Lebens-,
sondern als Arzneimittel. Die Firma Diedenhofen verzichtet angeblich auf die Deklaration, weil es sich bei der Lakritze um Altarzneimittel handele, deren
Nachzulassung von der Bundesbehörde noch nicht bearbeitet ist ... Lakritze wird aus Süßholzwurzeln gewonnen. Deren Hauptinhaltsstoff (bis 14%) Glyzyrrhizinsäure besitzt Steroidstruktur und fördert über mineralokortikoide (aldosteronähnliche) Effekte die Wasser- und Natriumretention sowie die Ausscheidung von Kalium mit der Folge von Hypertonie und Ödemen (a-t 7 [1978], 63). Frauen scheinen manchmal besonders empfindlich auf Lakritze zu reagieren, möglicherweise auf Grund von Östrogenwirkungen am Mineralokortikoidrezeptor, -Red.
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