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Eine britische Studie untersuchte die Gynäkomastie-Inzidenz unter Therapie mit Cimetidin (TAGAMET u. a. ), Ranitidin (SOSTRIL u. a.
), Omeprazol (ANTRA u. a. ) und Misoprostol (CYTOTEC). Zwischen 1989 und 1992 wurden 81.535 männliche Patienten erfaßt, die eines der vier
Medikamente erhielten. Bei 153 von ihnen trat im Beobachtungszeitraum eine idiopathische Gynäkomastie auf. Unter Cimetidin war das Gynäkomastie-
Risiko gegenüber Kontrollen 7fach erhöht, bei einer Tagesdosis über 1000 mg sogar 40fach! Bei fast 1% der Cimetidin-Patienten dieser Gruppe
vergrößerten sich die Brustdrüsen. Unter Misoprostol, Omeprazol und Ranitidin war das Risiko dagegen kaum erhöht. Cimetidin hat damit ein
stark dosisabhängiges und ähnlich hohes Gynäkomastie-Risiko wie Spironolakton (ALDACTONE u. a.) oder Verapamil (ISOPTIN u. a.). |
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