"DIFFAMIERUNGSKAMPAGNE" GEGEN OMEPRAZOL (ANTRA)? |
Ihre Diffamierungskampagne gegen Omeprazol sprengt alle Grenzen. Sie weichen von jeder Sachlichkeit ab und inszenieren eine
regelrechte Haßkampagne. Was hat man Ihnen getan? Haben Sie sich schon einmal mit H2-Blockern beschäftigt? Hierüber habe ich keine
bösen Nachrichten von Ihnen gehört. Lesen Sie z.B. die letzte DMW, in diesem Heft werden schwerwiegende kardiologische Nebenwirkungen der H2-
Blocker berichtet bis zum AV-Block III. Grades! Ihre Einseitigkeit in medizinischen Fragen macht Sie absolut lächerlich... Im Dezember 1993 betrug das Mengenverhältnis zwischen H2-Antagonisten und Protonenpumpenhemmern in Deutschland etwa 3:1 (461.000 Packungen
versus 172.000 Packungen, Verkauf über öffentliche Apotheken in den alten Bundesländern). Protonenpumpenhemmer dürfen wegen des
möglichen karzinogenen Risikos nur im Ausnahmefall (ZOLLINGER-ELLISON-Syndrom) langfristig verordnet werden, nicht aber bei Ulkusleiden. Die
Langzeitrezidivprophylaxe bei chronisch Ulkuskranken gehört zu den etablierten Indikationen der H2-Rezeptorenblocker. So gesehen spricht der Umsatz
mit ca. 250 Millionen DM pro Jahr steht ANTRA auf Platz 1 der Rangskala deutscher Apotheken für eine überzogene Verordnung des
Säureblockers. Offenbar ist die Astra-Werbeaussage für ANTRA bei Gastroenterologen bedenklich erfolgreich: "Art und Häufigkeit leichter
Begleiterscheinungen auf Plazebo-Niveau." |
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