Herzinfarkt richtige Medikamente zu selten verordnet: Die Auswertung von über 100.000 Behandlungen bei Herzinfarktpatienten in 900 US-amerikanischen Krankenhäusern belegt die relative Überverordnung der weniger empfehlenswerten Kalziumantagonisten (vgl. a-t 10 [1992], 104) und den zu seltenen Einsatz der sinnvollen Thrombolytika, Betablocker und Azetylsalizylsäure für Patienten nach akutem Myokardinfarkt. Im "US National Registry of Myocardial Infarction" beklagt man, daß nur 65% der Betroffenen ASS erhalten, i.v.-Betablocker sogar nur 9%, während 39% der Betroffenen mit Kalziumantagonisten behandelt werden. Betablocker besäßen einen nachgewiesenen Nutzen, während Kalziumantagonisten in dieser Hinsicht schlechter dastehen. Jeder Patient sollte nach einem Herzinfarkt ASS einnehmen (Scrip 1808 [1993], 27). |
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