Immunkomplexvaskulitis nach Hepatitis-B-Impfungen: Im Zuge der Recherchen zum HIV-Infektionsrisiko des Hepatitis-Impfstoffes HEVAC B beschreibt eine Arztgattin, daß sich bei ihr im Rahmen einer 1983 vorgenommenen Impfserie eine progrediente Vaskulitis entwikkelt hat. Betroffen sind die oberen und unteren Extremitäten verbunden mit Juckreiz. Rezidivierend treten Arthralgien auf. Im Institut für klinische Immunologie der Universität Erlangen-Nürnberg stellte man die Diagnose einer Immunkomplex-induzierten Vaskulitis. Die Erkrankung begann mit rötlichen Flecken, z.T. blutunterlaufen, vor dem rechten Schienbein. Die Effloreszenzen breiteten sich in der Folge auf beide Unterschenkel, die Unterarme und die Handrücken aus. Vergesellschaftet waren die Hauterscheinungen mit rezidivierenden Schwellungen und Schmerzen der Knie, oberen Sprunggelenke und der Fingermittelgelenke sowie einer diffusen Schwellung der Finger und Hände (NETZWERK-Bericht 5999). Für einen gentechnisch hergestellten Impfstoff (GEN H-B-VAX) besteht ebenfalls dieses Risiko, wie die Meldung einer Krankenschwester aus Niedersachsen mit dem gleichen Krankheitsbild zeigt (NETZWERK-Bericht 4271). Eine Immunkomplexvaskulitits nach Hepatitis-B-Impfung wird auch aus England berichtet (COCKWELL, P. et al.: Brit. Med. J. 301 [1990], 1281), wobei eine lang andauernde Lungenbeteiligung im Sinne einer Alveolitis auffiel. |
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