Schock nach Parazetamol in Analgetika und Grippemitteln: In den Abschnitt Nebenwirkungen der Gebrauchsinformation Parazetamol-haltiger Präparate möchte das Bundesgesundheitsamt den Hinweis auf anaphylaktoide/anaphylaktische Reaktionen aufnehmen lassen und zwar "in Einzelfällen sind für den Wirkstoff Parazetamol Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellungen im Gesicht, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock) beschrieben worden... Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Präparat abzusetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen." (Pharm. Ztg. 137 [1992], 1695). Das Schockrisiko von Parazetamol ist durch das NETZWERK DER GEGENSEITIGEN INFORMATION aufgedeckt worden (a-t 12 [1986], 124). Im Zusammenhang mit Parazetamol-haltigen Arzneimitteln wurden uns 13 schwere bis lebensbedrohliche Schockreaktionen gemeldet. Als Ursache werden in den meisten Fällen Schmerz- bzw. Grippemittel angegeben, die zwei potentiell schockverursachende Inhaltsstoffe wie Parazetamol und Propyphenazon enthalten wie DENTOCAPS, SPALT N, TISPOL und VIVIMED. |
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