NEUGEBORENE: ZUVERLÄSSIGKEIT VON BLUTZUCKERMESSUNGEN | ||||||||
In a-t 1 (1990), 6 geben Sie einen Überblick über die Zuverlässigkeit von Blutzuckermeßgeräten für den
Erwachsenenbereich. Können Sie in vergleichbar guter Übersicht Angaben machen über die Zuverlässigkeit von Blutzuckermessungen mit
Teststreifen wie z.B. DEXTROSTIX oder mit anderen Blutzuckermeßgeräten, die zur Schnellbestimmung des Blutzuckers bei Neugeborenen und
Frühgeborenen eingesetzt werden? Der kritische Blutzuckermeßbereich liegt hier zwischen 0 und 60 mg%. Bei Neugeborenen beruhen Fehlermöglichkeiten bei Blutzuckermessungen mit Teststreifen auf den im Vergleich zu Erwachsenen deutlich geringeren
physiologischen Blutzuckerspiegeln (30-60 mg/dl) und dem deutlich höheren Hämatokrit (über 50%). Im niedrigen Meßbereich haben
Blutzuckerteststreifen-Systeme (mit und ohne Benutzung eines Gerätes zur maschinellen Ablesung) einen Variationskoeffizienten bis zu 15%.1 Ein
Blutzucker von 40 mg/dl kann somit vom Teststreifensystem als 34 oder als 46 mg/dl angezeigt werden. Dies gilt auch für Systeme, die statt mit Farbindikatoren
mit elektrochemischer Anzeige arbeiten (z.B. GLUCOSCAN ONE TOUCH/ Ortho Diagnostic oder EXACTECH/Medisense).
| ||||||||
© 1990 arznei-telegramm |
Autor: Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.