Mortalität nach Empfängnisverhütung: Die Mortalität in Verbindung mit verschiedenen Methoden der
Empfängnisverhütung erscheint gering und soll niedriger als die Mortalität nach Entbindungen sein. Lediglich Frauen über 40 Jahre sowie vor
allem Raucherinnen ab 35 Jahre sind stärker gefährdet: Über 40jährige Raucherinnen, die die "Pille" einnehmen, gehen ein vierfach
höheres Risiko ein, als Folge der Einnahme oraler Kontrazeptiva zu sterben als im Zusammenhang mit einer Entbindung. Dies bestätigt die Empfehlung,
daß Frauen, die die "Pille" einnehmen, nicht rauchen sollten. Die folgende Tabelle gibt Aufschluß über die geschätzte Zahl der
Todesfälle, die verschiedenen Empfängnisverhütungsmethoden angelastet werden oder bei Versagen der Kontrazeptiva durch Komplikationen bei
der Entbindung bedingt sind (bezogen auf 100.000 fertile Frauen und einjähriger Anwendung der Methoden; Facts and Comparisons, Nov. 1989). Die hier
getroffenen Risikoabschätzungen gelten u.E. nicht für den besonderen Erfahrungshintergrund mit sog. Mikropillen vom Typ FEMOVAN/MINULET, welche
nur in wenigen Ländern mit weicher Arzneimittelkontrolle zugelassen sind (Red.). |
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